Paddel-Sommer 2016: Abseilstrecke der Soca in Slowenien

Die Soca in Slowenien ist der Hot-Spot für Paddler im Sommer. Doch auch wenn es an den Wochenenden auf mancher Strecke heiß hergeht, sich Kajakfahrer mit Raftern die beliebtesten Abschnitte teilen, auf der abgeschiedenen “Abseilstrecke” kurz vor Kobarid hat Kajakfahrer den Fluss für sich und kann auch in der Rush-Hour Natur und Ruhe genießen.

Die Abseilstrecke hat ihren Namen nicht von ungefähr. Früher musste man die Boote zum Fluss abseilen, wollte man nicht die vorangehenden, extrem schwierigen und auch gefährlichen zwei Kilometer der “Großen Schlucht” einer Befahrung der Abseilstrecke voranstellen. Auch heute wird die große Schlucht nur selten gefahren, trotzdem könnte die “Abseilstrecke” nun auch “Abstiegsstrecke” heißen. Denn bequeme Stufen sorgen für ein seilfreies hinunterbringen der Boote zum Fluss.

Steht man oben an der Straße wirkt der Weg zum Bach länger und steiler als er wirklich ist. Nur gute 15 Minuten trägt man sein Boot auf der Schulter. Immer wieder kann man einen Blick auf die “blaue Lagune”, den ruhigen Abschnitt direkt am Einstieg werfen. Die Vorfreude steigt mit jedem Meter.

Vor dem Abstieg noch kurz entspannen, dann ein kurzes Aufwärmen der oberen Extremitäten beim Abladen der Kajaks. Unten am Fluss angekommen geht es mit dem Start in der “blauen Lagune” los.

Was ein Glück. In der “blauen Lagune” finden wir im Kehrwasser ein, vom Soca-Wasser gut gekühltes, Pivo. Die Abseilstrecke bietet einen steten Wechseln aus sportlichen Katarakten und leichtem Wildwasser. Nur drei längere Katarakte überschreiten auf der Abseilstrecke den dritten Schwierigkeitsgrad, diese folgen auch recht dicht aufeinander, direkt zu Beginn der Strecke. Der Rest ist dann Genuß pur. Doch auch die schweren Stellen sind gut zu fahren, auch anschauen und sichern ist kein Problem. In unseren F1- und F2-Kursen gehört die Abseilstrecke zum festen Reportoire.

Auch sehr routinierte Paddler kommen auf der “Abseile” voll auf ihre Kosten. Mit dem richtigen Boot kann an jeder Ecke gekerzelt werden. Walzen und Wellen laden zum surfen ein, große Felsen verleiten zum spektakulären Rocksplat oder zum Anschanzen. Stressfrei kann hier geübt, gespielt und angewendet werden. Wer die Hohe Kunst des Freeridens erlernen möchte, Pfingsten bieten wir mit unserem “Play the River”-Kurs einen passende Workshop an.

Im Anschluss an die Abseilstrecke wartet im Camp Lazar ein ganz hervorragender Palatschinke auf hungrige Paddler. Genauso wie die Abseilstrecke an sich sollte dieser keineswegs verpasst werden!

Fotos von Christian und Nadja, entstanden größtenteils nach unserem Sommer-Camp 2016.

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