2025 wollten wir Neues entdecken. Neben Schweden und den Lofoten zog es uns auch in den Süden, nach Sardinien, ebenfalls Neuland für uns. Umso mehr freuten wir uns, als wir zusätzlich acht motivierte Seekajakfahrerinnen zusammentrommeln konnten, die genauso heiß darauf waren, den Norden der italienischen Insel mit uns zu entdecken.
Seekajakfahren im La Maddalena Archipel
Berühmt für sein glasklares Wasser, die schroffen Felsküsten und die weißen Sandstrände, ist das La Maddalena-Archipel Sehnsuchtsziel vieler Menschen, die ein Boot ihr Eigen nennen können. Auch bei Paddler:innen ist das Archipel beliebt. Doch neben einer anderen Gruppe aus Italien und sehr vereinzelten Paddlerinnen aus Deutschland, waren wir so ziemlich die einzigen mit Sportgeräten, die mit Muskelkraft zu betreiben sind… Zu uns gesellten sich eher zahlreiche Ausflugs-, Motor und Segelboote mit sonnenhungrigen Touristen an Bord.
Bilder oben (Danke an René Gwis): Doch bevor wir am ersten Reisetag überhaupt in Richtung Archipel in See stechen konnten, mussten wir uns ein wenig in Geduld üben. Denn es stürmte ordentlich. Bis zu neun Windstärken brachte der Mistral zu Stande, der zwischen Sardinien und den nördlichen Insel von West nach Ost hindurch fegte. Zum Glück befanden wir uns im Windschatten und konnten uns so in der Randzone des Windes beim Sturmtraining vergnügen… Somit war auch der erste Tag gut investiert und keineswegs verschwendet.
Bild oben: Boats are ready! Die letzten Sturmwolken ziehen am Abend ab, am Folgetag zeigt Nadja auf der Karte die Tour des ersten Tages und wir können in See stechen.
Bilder oben: Natürlich muss auch ordentlich gestopft, pardón, gepackt werden. Denn natürlich ist unsere Tour eine Zeltreise, bei der wir uns die meiste Zeit aus dem Kajak verpflegen. Allerdings ist im La Maddalena-Archipen wildes zelten unter empfindlicher Strafe verboten. Somit nutzen wir für unsere Übernachtungen unterschiedliche Campingplätze.
Bilder oben: Unser erster Reisetag führt uns entlang der Nordküste Sardiniens mit seinen bizarren Felsformationen. Rechts im Bild: Snoopy-Rock 😉
Bilder oben: Unsere erste Insel ist die Isola Santo Stefano. Sie liegt nur einen Katzensprung entfernt vom Ort Palau auf Sardinien, überrascht uns aber schon mit ihren wahnsinnigen Farben und Formen. Vor allem die Wasserfarbe ist fantastisch!
Bilder oben: Noch besser wird es, wenn man weiter ins Archipel eintaucht. Auf dem Weg zu unserem Campingplatz für die nächsten zwei Nächste passieren wir die grandiose Küste der Isola Spargi. Wüssten wir es nicht besser, wir würden denken, wir wären in der Karibik.
Bilder oben: Sieht aus wie eine wilde Nacht am Strand, ist aber der rudimentäre Campingplatz auf La Maddalena, in dessen Bucht man den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen kann – genauso wie ein eiskaltes Ichnusa, das lokale sardische Bier, in der Bar des Campingplatzes. Salute!
Bilder oben: Morgenstund hat Gold im Mund… oder: nach frühsportlicher Betätigung fängt man die besten Farben ein, hier kurz nach Sonnenaufgang am Campingplatz. Im Hintergrund das Gebirge, das ist übrigens Korsika.
Bilder oben: Kleiner Test: Wer ist hier die Morgenmufflerin und wer war schon vor dem ersten Kaffee zum fotografieren unterwegs?
Bilder oben: Ablanden, um zu den nordwestlichsten Insel des La Maddalena-Archipels aufzubrechen. Doch wo geht´s eigentlich lang? Die Antwort auf diese Frage hat Nadja mal wieder in Form einer schmucken Karte.
Bilder oben: Wo kein Strand und kein Sediment, da ist das Wasser ganz besonders klar.
Bilder oben: Zwischen längeren Etappen über offenes Wasser, entdecken wir auch immer wieder kleine Eilande aus purem Fels.
Bilder oben: Am Faro di Corcelli biegen wir scharf nach Westen ab, um die Isola Santa Maria vor den Bug zu nehmen.
Bilder oben: Besonders schön und nicht so wahnsinnig weit weg von der Nordküste Sardiniens liegt der Strand Spiaggia Testa del Polpo, einer der für uns beeindruckendsten Strände des gesamten La Maddalena Archipels.
Bilder oben: Am Ende der Tour machen wir noch einen Abstecher an die Costa Smeralda, an der wir uns ein teures aber leckeres Gelato gönnen.